Laufband Test 10/2023 – Die besten Modelle im Vergleich

Laufbänder gehören seit vielen Jahren zu den beliebtesten Fitnessgeräten und sind aus vielen Fitnessstudios und Home Gyms nicht mehr wegzudenken. Egal ob du Anfänger bist oder bereits erfahrener Läufer, ein Laufband bietet dir zahlreiche Vorteile, wie zum Beispiel wetterunabhängiges Training oder die Möglichkeit, dein Training individuell zu gestalten.

Doch bei der Auswahl des richtigen Laufbands gibt es viele Faktoren zu beachten. In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Laufband-Varianten vor und testen diese auf ihre Leistungsfähigkeit, Komfort und Effektivität. Egal, ob du ein Laufband für zu Hause oder für dein Büro suchst, hier findest du alle Informationen, die du benötigst, um das passende Modell für deine Bedürfnisse zu finden.

Die 10 beliebtesten Laufbänder

Im Rahmen unseres Laufband-Tests im Jahr 2023 haben wir 8 verschiedene Laufbänder sorgfältig untersucht. Wir kamen zu dem Schluss, dass auch Markenprodukte Mängel aufweisen können und dass eine ausreichende Größe des Laufbands entscheidend ist, um ein effektives Training zu gewährleisten.

Laufband-Test: 8 Spitzen-Modelle für zu Hause

Wenn man regelmäßig laufen geht und zusätzlich das Training zu Hause durchführen möchte, stellt sich die Frage nach der geeigneten Ausrüstung. Insbesondere das Laufband bietet sich hier als Option an. Doch welche Modelle sind empfehlenswert und worauf sollte man beim Kauf achten? Um eine Antwort auf diese Fragen zu finden, haben wir in unserer Redaktion 8 verschiedene Laufbänder einem Test unterzogen. Unsere Experten für Fitness, beurteilten den Laufkomfort und die Trainingsprogramme, während das Testcenter auch die Ergonomie und Lautstärke berücksichtigte. Im Anschluss präsentieren wir unsere Favoriten im Detail und erläutern ausführlich, welche Kriterien beim Kauf eines Laufbands von besonderer Bedeutung sind.

Sportstech F37

Das Sportstech F37 Profi Laufband ist ein Trainingsgerät für zu Hause mit einer Leistung von 1.500 Watt und einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometern pro Stunde. Es bietet zwölf voreingestellte Trainingsprogramme und eine Lauffläche von 130 x 50 Zentimetern mit rutschhemmenden Eigenschaften für ein realistisches Laufgefühl. Das maximale Nutzergewicht beträgt 150 Kilogramm.

Das Laufband ist mit einem seitlich montierten Schmieröltank ausgestattet, der das Laufband mit minimalem Wartungsaufwand selbstschmierend hält. Auf dem 7,5-Zoll-LC-Display werden Trainingszeit, -abstand, Steigung, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch und Pulsfrequenz angezeigt. Das 6-Zonen-Dämpfungssystem absorbiert effektiv Aufprallenergie und reduziert das Risiko von Ermüdungserscheinungen und Gelenkverletzungen. Das integrierte Belüftungssystem sorgt für angenehme Luftzirkulation beim Training. Das Laufband ist zusammenklappbar und hat Transportrollen für einfachen Transport.

Weitere Funktionen des Sportstech F37 Profi sind eine höhenverstellbare Lauffläche mit bis zu 15 Grad Neigung, die Unterstützung der Kinomap-App zum Nachlaufen von echten Strecken auf einem externen Bildschirm, ein USB-Anschluss zum Aufladen von Smartphones, Tablets und Co., integrierte Lautsprecher, ein Handpulsmesser, Kompatibilität mit einem optionalen Pulsgurt sowie Tablet- und Getränkehalter. Das Laufband ist TÜV- und GS-zertifiziert und hat ein größtenteils schwarzes Design mit roten Streifen an den Rädern der Lauffläche. Es hat ausgeklappt Abmessungen von 171,5 x 138 x 83 Zentimetern und zusammengeklappt von 112 x 149 x 83 Zentimetern bei einem Gewicht von 77 Kilogramm.

Vorteile:

6-Zonen-Dämpfungssystem
Bis 150 Kilogramm belastbar
Starke Leistung
Maximale Geschwindigkeit von 20 km/h
Große Lauffläche
Selbstschmiersystem
USB-Anschluss
Kinomap-App-Unterstützung
Tablet- und Getränkehalter

Nachteile:

Vergleichsweise schwer und groß

Peleton Tread

Das Peloton Tread hat im Vergleichstest aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung, seiner minimalistischen und durchdachten Ergonomie und seiner sehr guten Laufeigenschaften überzeugt. Unsere Redaktion betont, dass das Peloton Tread "eine Neuerfindung des Laufbands" ist und besonders in der Kategorie "Laufkomfort und Handhabung" überzeugt hat. Das Design wirkt puristisch, aber äußerst hochwertig, und das große Touchdisplay und die gut erreichbare Not-Aus-Taste sind weitere Pluspunkte. Allerdings sollte man beachten, dass das Peloton Tread sich als einziges Gerät im Test nicht zusammenklappen lässt, was es für Menschen mit kleinen Wohnungen weniger praktisch macht.

Das Training mit dem Peloton Tread basiert auf einem Abo-Modell, das zusätzliche monatliche Kosten von etwa 39 Euro verursacht. Dies ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl von Laufprogrammen und Kursen, einschließlich Live-Kursen, und bietet die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt zum Training zu treffen. Das Kursangebot umfasst auch Yoga, Hanteltraining und andere Übungen, die den ganzen Körper stärken können. Ohne Abo lässt sich das Laufband nur sehr eingeschränkt nutzen, da alle Laufprogramme und Kursinhalte wegfallen. Die Kosten für das Abo sollten bei der Anschaffung unbedingt berücksichtigt werden, da das Training mit dem Peloton Tread so kostenintensiv wie manches Fitnessstudio sein kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die 30-tägige Probezeit, die Peloton anbietet. Das Laufband wird von Profis an Ort und Stelle aufgebaut und auch wieder abgebaut und abgeholt, falls das Peloton Tread nicht gefällt. Dies ist ein kundenfreundlicher Service, den kein anderer Hersteller bietet.

Sportstech F10

Das elektrische Laufband Sportstech F10 verfügt über einen DC-Motor mit einer Leistung von einem PS, der laut Hersteller geräuscharm und langlebig ist. Es bietet eine maximale Geschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde und hat eine Geräuschemission von 68 Dezibel. Das Modell ist laut Sportstech ideal für Geh- oder Lauftraining und kann ein maximales Nutzergewicht von 120 Kilogramm tragen. Es hat ein Selbstschmiersystem, das das Silikonöl gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgibt und somit das Nachölen komplett verhindert. Eine integrierte Tablethalterung und zwei Getränkehalter sollen den Komfort beim Laufen erhöhen.

Das Laufband bietet 12 verfügbare Trainingsprogramme und ein zusätzliches, individuelles Benutzerprogramm. Es hat eine dreistufige, manuell einstellbare Steigung von bis zu 18 Grad. Das Laufband hat eine fünflagige, speziell entwickelte Hightech-Lauffläche mit extra Seitentrittflächen für mehr Sicherheit. Sie gilt als gelenk- und vor allem knieschonend. Ein integrierter LC-Bildschirm mit blauer Beleuchtung zeigt relevante Trainingsinformationen wie Zeit, Strecke, Geschwindigkeit, verbrauchte Kalorien und den aktuellen Puls an.

Das Sportstech F10 Laufband wird mit einem Pulsgurt für die Brust geliefert, um die Herzfrequenz beim Training zu überwachen. Es hat eine strapazierbare Rahmenkonstruktion aus legiertem Stahl mit praktischen Transportrollen und einem schnellen Klappsystem zum Verstauen. Die Konsole ist über eine Drahtlosverbindung mit verschiedenen Apps wie „Kinomap“ oder „iFitShow“ kompatibel. So lässt sich laut Hersteller Home Fitness 2.0 erleben und Ergebnisse mit anderen Sportlern vergleichen. Im Lieferumfang befinden sich passendes Montagewerkzeug und eine Anleitung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Die Lieferung erfolgt laut Sportstech nur bis zur Bordsteinkante.

Vorteile des Sportstech F10 Laufbands sind der mitgelieferte Pulsgurt für die Herzfrequenzmessung, das Selbstschmiersystem ohne lästiges Nachölen, die beleuchtete LC-Konsole mit App-Kompatibilität (Kinomap, iFitShow, …) und die Steigung von bis zu 18 Grad (in drei Stufen). Nachteilig ist, dass das Laufband keine USB-Schnittstelle hat und nur ein maximales Gewicht von 120 Kilogramm tragen kann.

Domyos T900C

Das Laufband der Eigenmarke Domyos von Decathlon bietet mit seinem flotten Tempo, einer Steigung und 32 Trainingsprogrammen alles, was man für das tägliche Training benötigt. Zur Abwechslung kann das Laufband auch mit der beliebten Kinomap-App kombiniert werden. Im Vergleich zu den großen Modellen der Konkurrenz kann das Domyos in Sachen Ergonomie und Laufkomfort nicht mithalten, dafür ist es aber wesentlich preiswerter.
Das Domyos T900C ist mit einem Anschaffungspreis von 750 Euro zwar teurer als andere Laufbänder der Eigenmarke, aber immer noch vergleichsweise günstig. In unserem Vergleichstest erhielt es eine Gesamtnote von 2,4 (Gut) und belegte den sechsten Platz. Es bietet eine angenehme Maximalgeschwindigkeit von 18 km/h und eine Steigung von 10 Prozent. Die Anzeigen und 32 Programme werden auf einem kleineren LC-Display dargestellt, aber für eine interaktive Nutzung kann das Laufband auch mit der Kinomap-App betrieben werden.
Die Lauffläche von 143 x 50 Zentimeter ist ausreichend und der Laufgurt kann nach dem Training platzsparend hochgeklappt werden. Das Laufband ist für Belastungen bis zu 130 Kilogramm ausgelegt und konnte im Test problemlos die angegebene Maximalgeschwindigkeit erreichen. Allerdings ist die Dämpfung des Gurtes etwas hart. Die Bedienung empfindet unser Fitness-Profi als unübersichtlich und schwierig, da die Knöpfe beim Training schwer zu erreichen sind und zudem ziemlich kräftig gedrückt werden müssen.
Trotzdem ist das Domyos T900C ein gutes Angebot für preisbewusste Läufer, die auf einen geringen Platzverbrauch achten müssen. Die Haptik und Verarbeitung entsprechen dem relativ niedrigen Preis, aber die Basis-Funktionen, die für ein Laufband wichtig sind, sind solide. Beachten sollte man jedoch, dass kein Child-Protection-Shield vorhanden ist, das verhindern würde, dass Kinder oder Haustiere unter das Laufband gezogen werden könnten.

Bowflex Treadmill 56

Das Bowflex Treadmill 56 bietet eine umfangreiche Ausstattung und beeindruckt mit seiner Größe. Neben einer 20-prozentigen Steigung kann auch ein leichtes Gefälle eingestellt werden, und ein 22-Zoll-Touchscreen ist bereits integriert. Allerdings ist das Bowflex auch sehr teuer.

Vorteile

Hochwertige Verarbeitung
Farbiges Touch-Display
Steigung und Gefälle
Schnittstelle zu YouTube und Netflix

Nachteile

Groß und sperrig
Hoher Kaufpreis
Keine integrierte Webcam

Das Bowflex Treadmill 56 ist das größte Laufband in unserem Vergleichstest. Mit einer Stellfläche von 216 x 101 cm nimmt es viel Platz ein. Auch der obere Aufbau mit Handläufen, Griffen, Armatur und Display ist groß. Dafür bietet es einiges: Das Bowflex T56 kann auf flotte 20 km/h beschleunigt werden und ermöglicht eine Steigung von bis zu 20 Prozent sowie ein Gefälle von bis zu -5 Prozent. Damit können realistische Laufstrecken-Simulationen aus aller Welt erstellt werden.
Durch ein Abo für die App Bowflex Max Trainer (ca. 16 Euro im Monat) kann auf eine Vielzahl von Online-Kursen zugegriffen werden. Einige Kurse werden sogar live mit einem echten Trainer angeboten, ähnlich wie bei Peloton. Das Bowflex kann jedoch auch ohne Abo genutzt werden, da 13 Trainingsprogramme bereits vorinstalliert sind. Im Laufe der Zeit relativiert sich somit der hohe Anschaffungspreis von 3.599 Euro, besonders da die Garantieleistungen mit fünf Jahren für mechanische und elektronische Teile sehr gut sind.

Kettler Alpha Run 800

Für anspruchsvolle Läufer ist das Kettler Alpha Run 800 Laufband eine gute Wahl: Es ermöglicht durch seine Spitzenleistung von 22 km/h auch schnelle Sprints im Training und bietet ein angenehmes Laufgefühl dank guter Dämpfungswirkung. Die Verarbeitung ist hochwertig, aber es ist weniger multimedial ausgestattet, da nur ein LC-Display vorhanden ist, das jedoch mit einer Vielzahl an Trainingsprogrammen punkten kann. Es ist auch mit der Kinomap-App kompatibel.

Vorteile:

Schnellstes Laufband im Test
Angenehmes Laufgefühl
Hochwertige Verarbeitung

Nachteile:

Kleines LC-Display
Bedienung teils umständlich
Nur moderate Steigung

Das Kettler Alpha Run 800 Laufband ist für Sportlerinnen und Sportler gedacht, die auch beim Heimtraining auf nichts verzichten möchten. Mit einer Lauffläche von 153 x 55 Zentimetern ist es deutlich größer als der Testsieger Peloton Tread. Es kann sogar zusammengeklappt werden, um Platz zu sparen, wenn es nicht benötigt wird. Das Laufband hat eine Belastungsgrenze von 175 Kilogramm, was es auch für größere und schwerere Personen geeignet macht.

Das Laufband erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 22 km/h und ist somit das schnellste Laufband im Test. Die Steigung ist mit maximal 12 Grad moderat und kann nicht mit dem deutlich teureren Bowflex Treadmill 56 mithalten, der maximal 20 Grad Steigung und 5 Grad Gefälle erreicht. Die Dämpfungswirkung ist jedoch vergleichbar mit der des Peloton Tread, beide schützen empfindliche Gelenke sehr effektiv vor Stößen.

Beim Design und der Ergonomie geht Kettler einen konventionellen Weg. Anstatt eines Touchscreens ist lediglich ein einfaches, aber relativ großes LC-Display vorhanden. Es gibt keine Kettler-App, aber immerhin ist das Laufband mit der Kinomap-App kompatibel. Konventionelle Trainingsprogramme sind in ausreichender Anzahl vorhanden, insgesamt 32 an der Zahl. Die Bedienung ist jedoch laut unserem Experten zwiespältig: "Steigung und Geschwindigkeit lassen sich während des Trainings gut und sicher einstellen, alles andere ist jedoch wenig intelligent und teilweise schwer zu erreichen".

ARTSPORT Speedrunner 7000

Das ARTSPORT Speedrunner 7000 ist ein professionelles Laufband für Fitnessbegeisterte. Dank seiner großzügigen Lauffläche von 141 × 52 Zentimetern und einem Gewicht von 92 Kilogramm zählt es zu den größeren Modellen. Trotzdem lässt sich das Speedrunner 7000 nach dem Training platzsparend zusammenklappen.

Das Laufband von ARTSPORT ist für ein maximales Nutzergewicht von 150 Kilogramm ausgelegt und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 22 Kilometern pro Stunde. Mit einer Motorleistung von 3,04 PS lässt sich die Steigung in 22 Stufen verändern, um das Training individuell anzupassen. Die LC-Anzeige des Fitnessgeräts zeigt verschiedene Trainingsparameter wie Puls, Zeit und Kalorienverbrauch an.

Das Speedrunner 7000 Laufband bietet insgesamt 48 voreingestellte Trainingsprogramme, davon 24 mit Steigung und 24 ohne Steigung.

Vorteile:

Leistungsstarker Motor
48 Trainingsprogramme
Belastbar bis 150 Kilogramm
Maximale Geschwindigkeit von 22 km/h
Große Lauffläche

Nachteile:

Mit 92 Kilogramm relativ schwer

Horizon Paragon X

Das Horizon Paragon X bietet eine besondere Funktion: Die Dämpfung des Laufgurtes kann angepasst werden. Es hat die größte Lauffläche im Test und eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h und Steigung von 15 Prozent. Das Design ist ansprechend, aber aufgrund des höheren Preises könnte die Verarbeitung verbessert werden.

Positiv hervorzuheben sind die variable Dämpfung, die breite Lauffläche und das schöne Design des Horizon Paragon X. Mit der variable Dämpfung können Läufer mit Gelenk- oder Knieproblemen auf weichem Waldboden, Kies oder hartem Untergrund wie Asphalt trainieren. Zudem ist es möglich, unterschiedliche Trails mit verschiedenen Härtegraden zu simulieren. Die Lauffläche misst 153 x 56 Zentimeter und die maximale Geschwindigkeit beträgt 20 km/h, die maximale Steigung 15 Prozent. Die Laufstrecken in der kostenlosen Horizon-App fitDisplay wirken sehr realistisch, und das Laufband ist auch mit der Kinomap-App kompatibel. Das LC-Display ist relativ klein, daher empfiehlt es sich, die Apps auf ein Tablet herunterzuladen, für das eine Halterung vorhanden ist.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie das kleine LC-Display, die mangelnde Verarbeitung und das Fehlen eines Lautsprechers. Unsere Redaktion kritisiert insbesondere das knarzende Display und die nicht hochwertig wirkenden Tasten. Trotzdem erhält das Horizon Paragon X aufgrund seiner sehr guten Dämpfungseigenschaften eine gute Note von 2,0 in der Kategorie "Laufkomfort und Handhabung".

Laufband Test: Worauf haben wir geachtet?

Cardiowelt verwendet ein standardisiertes Testverfahren, um alle Laufbänder auf Gesamtnote und Einzelwertungen zu überprüfen und direkt miteinander vergleichbar zu machen. Das Testcenter führt alle Funktionen von der einfachen Montage bis zum ambitionierten Trainingsprogramm selbst in der Praxis durch, um eine genaue Bewertung zu ermöglichen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Kategorie "Laufkomfort und Handhabung", bei der unsere Redaktion alle Eigenschaften bewertet, die das Training effizient, sicher und einfach bedienbar machen. Besondere Gewichtung wird hier auf die Dämpfung des Bandes und den Laufkomfort gelegt. Auch die allgemeine Bedienbarkeit, Verarbeitung und Stabilität der Handläufe werden überprüft. Wir messen auch die Lautstärke des Laufbands beim Training mit einem Schallpegelmessgerät.

Die Kategorie "Laufgeschwindigkeit" bewertet die maximale Trainingsgeschwindigkeit, wobei auch das maximal zugelassene Körpergewicht berücksichtigt wird. Wir überprüfen die Herstellerangaben durch die Messung der tatsächlichen Geschwindigkeit mit einem externen Tachometer während des Trainings einer 85-Kilo-Person. Dadurch können wir feststellen, ob das Gerät unter Belastung signifikant langsamer wird.

In der Kategorie "Ausstattung" prüfen wir alle Laufbänder auf wichtige Komfort-, Sicherheits- und Spaß-Funktionen. Wir bewerten die Größe der Lauffläche, die einstellbare Steigung, mitgelieferte Pulsmesser, das verstellbare Dämpfungssystem, die Größe des Displays, die Konnektivität per WLAN oder Bluetooth, Lautsprecher und Lüfter. Wir geben Pluspunkte für ein Child Protection Shield und eine Not-Drosselung. Der obligatorische Not-Aus-Schalter und die Reisleine per Clipsystem sind bei allen Laufbändern vorhanden.

Die Kategorie "Trainingsprogramme" bewertet, ob mit dem Gerät ein individuelles und möglichst interaktives Training möglich ist. Wir überprüfen, ob das Angebot auf relativ einfache Programme beschränkt ist, die kostenlos am LC-Display angezeigt werden oder ob es Apps mit Profilen für unterschiedliche Personen, Mediatheken und Online-Kurse gibt. Diese können jedoch recht kostspielig sein.

Wie groß sollte das Laufband für zu Hause sein? Laufkomfort oder Verstaubarkeit?

Im Allgemeinen gilt, dass ein größeres Laufband ein angenehmeres Training ermöglicht. Durch die größere Lauffläche steht das Laufband stabiler und das Risiko, daneben zu treten, ist geringer. Das ist besonders wichtig für größere oder schwerere Personen, die auch bei höherem Tempo trainieren möchten. Laufbänder in Fitnessstudios können bis zu 200 Zentimeter lang sein, während Laufbänder für den Heimgebrauch kürzer sind. In unserem Vergleichstest bietet das Horizon Paragon X mit 153 x 56 Zentimetern Lauffläche den meisten Platz. Auf diesem Laufband können mittelgroße Personen auch einen realistischen Sprint hinlegen.

Für diejenigen, die das Laufband hauptsächlich zum moderaten Joggen nutzen möchten, kann ein kleineres Gerät wie das Domyos T900 C mit 143 x 50 cm Lauffläche ausreichend sein. Diese Modelle lassen sich meist besser verstauen und nach dem Training schnell zusammenklappen und in eine Ecke schieben. Noch kleinere und kompaktere Laufbänder wie das Mobvoi Home (ca. 450 Euro) sind nur für Powerwalking und sehr moderates Joggen von kleineren Personen geeignet, da die Lauffläche hier auf 100 x 40 Zentimeter schrumpft. Das Mobvoi kann jedoch klein zusammengeklappt werden, sodass es mit etwas Kraftaufwand sogar unter Betten oder Sofas geschoben werden kann.

Bei großen Laufbändern wie dem Kettler Alpha Run 800 kann das Band nach dem Training nach oben geklappt werden, wodurch es weniger Stellfläche einnimmt, aber mit einer Größe von 142 Zentimetern x 93 Zentimetern x 142 Zentimetern immer noch sehr wuchtig im Raum wirkt. Die meisten Modelle können nach dem Training auch in eine Ecke geschoben werden, erfordern jedoch Muskelkraft. Nur das Peloton Tread lässt sich nicht zusammenklappen.

Geschwindigkeit und Steigung

Die beiden wichtigsten Faktoren bei der Wahl eines Laufbands sind die Größe der Lauffläche sowie die maximale Geschwindigkeit und Steigung, die das Gerät erreichen kann. Im Vergleichstest unserer Experten konnten die meisten Modelle Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h erreichen, während das Kettler Alpha Run 800 sogar bis zu 22 km/h schaffte. Unter Belastung blieb die Geschwindigkeit bei den meisten Modellen stabil, mit Abweichungen von höchstens drei Prozent. Eine Ausnahme bildete das Horizon Elite T5.1, bei dem wir eine Abweichung von knapp sieben Prozent feststellten. Die maximale Steigung ist eine weitere Möglichkeit, das Training intensiver zu gestalten, ohne die Gelenke zu sehr zu belasten. Das Bowflex Treadmill 56 konnte im Test mit einer Steigung von bis zu 20 Prozent sowie einem abschüssigen Gelände von bis zu 5 Prozent besonders überzeugen. Andere Modelle im Test boten gute Steigungen von 10 bis 15 Grad.

Ist das Laufband gelenkschonender als das Laufen im Freien?

Eine Möglichkeit, das Laufen gelenkschonender zu gestalten, bieten Laufbänder. Durch das elastische Band werden Stöße absorbiert und im Idealfall sogar zurückgefedert, was zu einem ergonomischeren Laufstil führen kann. Der deutsche Hersteller Kettler bewirbt beispielsweise sein "Energy Deck", das nicht nur die Energie des Aufpralls zurückgewinnt, sondern auch dem Verschleiß des Bands entgegenwirken soll.

Im Rahmen unseres Laufband-Tests hat unsere Redaktion die Dämpfung und Laufeigenschaften bewertet und festgestellt, dass die größeren Laufbänder im Allgemeinen besser abschneiden. Sowohl das Peloton Tread als auch das Kettler Alpha Run 800 lagen an der Spitze, aber auch das Bowflex und das Horizon Paragon X absorbierten Stöße gut. Das kompakte Mobvoi Home hingegen schnitt erwartungsgemäß schlechter ab, was jedoch bedeutet, dass das Training auf diesem langsamen Laufband ohnehin weniger die Gelenke belasten wird.

Das Horizon Paragon X bietet eine besondere Funktion: Hier kann das Dämpfungssystem variiert werden, um das Laufen auf Asphalt, im Wald oder auf einem Kiesweg zu simulieren. Es gibt vorprogrammierte Einstellungen für Einsteiger, Crosslauf und Wettbewerb, und die Dämpfung kann individuell angepasst werden.

Notausschalter und Reißleine für mehr Sicherheit auf dem Laufband

Obwohl ein Laufband auf den ersten Blick nicht besonders gefährlich erscheint, kann bereits ein kleiner Fehler bei der eingestellten Geschwindigkeit eine unvorhergesehene Dynamik erzeugen, die schwer zu bremsen ist. Wer das nicht glaubt, kann einfach nach "Treadmill Fails" auf Youtube suchen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man in der Lage ist, die Geschwindigkeit schnell zu verringern oder das Laufband anzuhalten. Alle Modelle in unserem Laufband-Test verfügen über einen Not-Aus-Knopf, der jedoch je nach Modell unterschiedlich gut erreichbar ist. Das Peloton Tread hat uns hier besonders gut gefallen, während die Taste des Domyos eher klein und schwer zu drücken ist. Auch eine Reißleine mit Clipsystem ist bei allen Laufbändern vorhanden.
Unsere Tester haben festgestellt, dass große und hochwertige Laufbänder nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer sind. Sie haben weniger rutschige Oberflächen und stabilere, besser verarbeitete Handläufe. Über zusätzliche Tasten oder Regler lässt sich die Geschwindigkeit schnell anpassen. Die Handläufe des Mobvoi Home hingegen wurden von unseren Testern als mangelhaft bis ungenügend eingestuft und sollten vermieden werden, um sich nicht mit dem vollen Gewicht darauf zu stützen.

Ein "Child Protection Shield" ist übrigens bei allen Laufbändern außer dem Domyos und dem Paragon Elite T5.1 vorhanden. Diese Schutzverblendung verhindert, dass Kleinkinder unter den Gurt geraten können. Wenn man also einen Hund oder eine Katze zu Hause hat, sollte man auf dieses Sicherheitsmerkmal achten.

Display & Trainingsprogramme

Laufbänder unterscheiden sich vor allem in ihrem Display und den Trainingsprogrammen. Einige Hersteller setzen auf kleinere Anzeigen, die Distanz, Geschwindigkeit und Herzfrequenz anzeigen und bieten einige Trainingsprogramme wie "Hügellandschaft". Andere Hersteller bieten hingegen eine App mit interaktiven und animierten Trainingseinheiten an. Günstige oder manuelle Laufbänder haben oft keine Programme, was das Training schnell eintönig machen kann.

Die Pulsfrequenz-Messung ist bei den meisten Herstellern Standard. Kettler und Horizon haben sie in ihre Handgriffe integriert, während Bowflex ein Armband liefert. Brustgurte können bei allen Herstellern außer Bowflex und Mobvoi über Bluetooth angeschlossen werden. Pulsbasiertes Training ist bei Horizon und Domyos möglich.

Für abwechslungsreiches Training gibt es das Peloton-Abo mit einer Mediathek voller Kurse und Online-Trainings von verschiedenen Coaches. Man kann sich sogar zum Laufen verabreden, jedoch kostet das Abo 39 Euro pro Monat. Kettler und Horizon sind mit der beliebten Kinomap-App kompatibel, die einfach auf einem Tablet oder iPad aufgerufen werden kann. Die Kosten für die App betragen 12 Euro im Monat.

Was kostet ein gutes Laufband für den Heimgebrauch?

Es gibt eine große Preisspanne bei Laufbändern für den Heimgebrauch, angefangen von etwa 300 Euro bis hin zu über 3.000 Euro. Die noch teureren Modelle sind in der Regel für den Einsatz in Fitnessstudios konzipiert und entsprechend robust gebaut.

Laufbänder bis 700€

Laufbänder in niedriger Preisklasse sind in der Regel platzsparend konzipiert und für leichte Bewegungseinheiten gedacht, eher weniger für anspruchsvolle Lauftrainings. Manche, wie das Mobvoi Home, können sogar ohne Griffstange verwendet werden und passen unter einen Schreibtisch, um im Home Office Bewegung zu ermöglichen. Sie bieten normalerweise keine Steigungsfunktion und erreichen auch keine sehr hohen Geschwindigkeiten. Allerdings sind sie aufgrund ihrer kompakten Bauweise einfach zu verstauen und somit auch für kleinere Wohnungen geeignet.

Laufbänder bis 1.800€

Laufbänder mit einer ausreichend großen Lauffläche und hochwertiger Verarbeitung erfordern in der Regel ein höheres Budget. Ein Mindestpreis von 1.000 Euro ist hierbei angemessen. Der Domyos T900 C von Decathlon ist jedoch ein gutes Beispiel dafür, dass es auch zu einem niedrigeren Preis gute Laufbänder gibt (ca. 799 Euro). Diese bieten meist eine ausreichende Laufgeschwindigkeit, Einstellungsmöglichkeiten für Steigungen und diverse Features wie Herzfrequenz- und Distanzmessung sowie Kalorienverbrauch. Obwohl sie normalerweise keine Touch-Displays besitzen, kann man sie durch Installation von Apps auf einem Tablet aufwerten.

Laufbänder ab 2.000€

Laufbänder im Preisbereich ab 2.000 Euro bieten eine großzügige Lauffläche mit ausgezeichneten Laufeigenschaften sowie einen Motor mit höherer Leistung. Sie sind normalerweise sehr gut verarbeitet und verfügen über ein großes Display, oft in Farbe und Touchscreen, mit qualitativ hochwertigen Lautsprechern und App-Integration. Mit diesen Modellen kann man auf dem neuesten technischen Stand trainieren. Es ist jedoch zu beachten, dass für die Nutzung aller Trainingsprogramme zusätzlich zu den hohen Anschaffungskosten monatliche Abonnementgebühren anfallen können.

Die Geschichte der Laufbänder

Bereits vor der Erfindung von Fitnessgeräten war bekannt, dass körperliche Betätigung gesund ist und die Fitness, Gesundheit und Kraft fördern kann. Im Laufe der Zeit wurden Vorrichtungen entwickelt, mit denen man dies effektiv in den eigenen vier Wänden tun kann. Schriftliche Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass die Vorläufer der heutigen Laufbänder Ende des 19. Jahrhunderts in Form von Laufrädern existierten.

Zu Beginn waren solche Vorrichtungen jedoch nicht für Menschen bestimmt. Sie wurden hauptsächlich für Tiere verwendet, die bei der Butterherstellung eingesetzt wurden oder zur Energieerzeugung von Wasserpumpen. Laufgeräte für Menschen entstanden erst in den 1950er-Jahren. Ursprünglich wurden sie nicht für sportliche Zwecke entwickelt, sondern um Arbeitern in Fabriken beim Transport von schweren Gütern zu helfen.

Verwendung von Laufbändern in der Medizin

Das erste Laufband, welches dem heutigen ähnelt, wurde im medizinischen Bereich entwickelt. Es wurde in Kliniken und Praxen verwendet, um einen Stresstest durchzuführen, der dazu beitragen konnte, Herzprobleme durch die Messung der Herzfrequenz aufzudecken. Geschäftstüchtige Menschen begannen schließlich, herzfrequenzgesteuerte Laufbänder für den Sport zu nutzen, um sich körperlich auszugleichen. Im Laufe der Zeit wurden die Laufbänder weiterentwickelt und optimiert, so dass heute eine Vielzahl von Modellen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Funktionen erhältlich ist.

Die Funktionsweise von Laufbändern

Es gibt zwei verschiedene Arten von Laufbändern: Elektrische und mechanische Laufbänder. Mechanische Laufbänder, die ohne Motor funktionieren, erfordern Muskelkraft des Läufers, um die Lauffläche in Bewegung zu setzen und so das Training zu starten. Auch wenn es anfangs schwierig ist, das Laufband in Bewegung zu setzen, ist danach weniger Kraftaufwand notwendig. Mit diesen Geräten können Ausdauer und Beinkraft effektiv trainiert werden.

Elektrische Laufbänder haben einen eingebauten Motor, der die Lauffläche in Bewegung setzt, ohne dass der Läufer selbst die Kraft aufbringen muss. Der Nutzer muss sich dem Tempo des Laufbereichs anpassen. Über ein Display können die Geschwindigkeit, die Neigung und der Widerstand des Laufbands eingestellt werden. Einige Modelle verfügen auch über voreingestellte Programme, die automatisch die Geschwindigkeit und die Schwierigkeitsstufe wechseln, um den Bedürfnissen des Nutzers gerecht zu werden.

Welche Unterschiede gibt es zwischen mechanischen und elektrischen Laufbändern?

Es gibt klare Unterschiede zwischen elektrischen und mechanischen Laufbändern, wobei erstere in der Regel teurer sind. Mechanische Laufbänder erfordern keine Stromquelle und fördern den Trainingseffekt des Kraftzuwachses meist effektiver als elektrische Laufbänder. Während elektrische Modelle mehr Komfort und eine größere Anzahl an Zusatzfunktionen bieten, lassen sich die Fortschritte beim Training auf mechanischen Laufbändern oft übersichtlicher nachverfolgen und es können Anpassungen an den Trainings- oder Laufstil vorgenommen werden. Zusammenfassend haben elektrische Laufbänder Vorteile wie die Einstellung von Neigung und Geschwindigkeit, voreingestellte Trainingsprogramme und teilweise Bluetooth-Fähigkeit, sind jedoch meist teurer und erfordern eine Stromquelle.

Die verschiedenen Arten von Laufbändern

Abgesehen von der Art des Antriebs gibt es verschiedene Variationen von Laufbändern, die aufgrund ihrer individuellen Merkmale für verschiedene Anwendungsgebiete und Bauweisen geeignet sind. Dazu gehören unter anderem Laufbänder mit besonders großen oder kleinen Laufflächen, Profigeräte mit vielen Extras und Features, klappbare Laufbänder für einen geringen Platzverbrauch sowie Laufbänder für das Büro, die unter dem Schreibtisch oder dem bei Rückenschmerzen empfohlenen Stehschreibtisch platziert werden können. Besonders beliebt sind inzwischen Büro-Laufbänder, da immer mehr Menschen unter Bewegungsmangel leiden, der durch den ganzen Tag sitzender Tätigkeit im Büro entsteht. Büro-Laufbänder sind kompakte Modelle ohne Armstützen, die unter Schreibtische passen und als kompletter Arbeitsplatz mit höhenverstellbaren Stehschreibtischen genutzt werden können.

Wie hoch ist der Stromverbrauch von Laufbändern?

Wer ein motorisiertes Laufband kaufen möchte, kann im Vorfeld den zu erwartenden Stromverbrauch ermitteln, um einen Vergleich mit anderen Laufbändern durchzuführen. Hierfür sind drei Werte erforderlich: der Stromverbrauch des Geräts in Kilowatt, eine Schätzung der zukünftigen Nutzungsdauer und der Preis des Stromanbieters. Indem der Stromverbrauch mit der Nutzungsdauer multipliziert und mit dem Preis des Stromanbieters multipliziert wird, lässt sich der langfristige Verbrauch berechnen.