Rollentrainer Test – Die besten Modelle im Vergleich

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Rollentrainer sind Indoor-Trainingsgeräte für Radrenn-Sportler. Diese Geräte ermöglichen es, auch in geschlossenen Räumen ein ausgedehntes Trainingsprogramm zu absolvieren. Dieses kann als Vorbereitung für ein Radrennen dienen. Mit einem Rollentrainer können aber auch Amateur-Biker ihre Fitness verbessern.

Die Investition für dieses Trainingsgerät ist allerdings nicht gerade klein. Immerhin sind die Rollentrainer klein und oft faltbar. Dieses und andere relevante Punkte stellen Kaufkriterien dar. Potenzielle Kaufinteressenten sollten diese vor dem Kauf eines bestimmten Gerätes abfragen.

Die 10 beliebtesten Rollentrainer

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Rollentrainer Test

Worauf sollte ich achten bei einem Rollentrainer ?

Nach dem bisher Gesagten weiß hoffentlich jeder, welcher Rollentrainer-Typus für ihn der geeignete ist. Nun geht es an das Prüfen und Vergleichen der Leistungen. Durch diese unterscheiden sich die einzelnen Geräte dieses Typs. Fünf verschiedene Kriterien werden für die Kaufentscheidung relevant:

  • der auf der Trainingsrolle fixierte Fahrradtyp
  • die Lautstärke des Geräts
  • der Widerstand der Trainingsrolle
  • die Größe der Trainingsrollen
  • und die Ausstattung bzw. der Lieferumfang.

Der Fahrradtyp

Nicht jeder Rollentrainer ist automatisch mit jedem Fahrradtyp kompatibel. Die meisten Trainingsrollen sind nur für schmale Rennradreifen gedacht. Manche Fahrrad-Heimtrainer erlauben auch die Nutzung eines City-Bikes oder Cross-Bikes. Nur wenige Trainingsgeräte sind auch mit Mountainbikes oder E-Bikes kompatibel. Bei der Nutzung von Trainingsrollen mit Mountainbikes kann es zu einem erhöhten Reifenabrieb kommen.

Die Lautstärke

Dieser Punkt überrascht manchen - aber es gibt gute Gründe dafür, ihn zu beachten. Fahrrad-Trainingsrollen können unterschiedlich geräuschintensiv sein. Der Geräuschpegel wird durch Parameter wie Reifenprofil oder den Untergrund unter dem Trainer beeinflusst.

Stark profilierte Reifen sind deutlich geräuschintensiver. Slick-Bereifung stören eher weniger. Steht der Rollentrainer auf Parkett- oder Laminatboden, beklagen die Nachbarn wahrscheinlich die laute Geräuschkulisse beim Trainieren. Auf Betonböden im Fitness-Keller oder in der heimischen Garage läuft die Fahrrad-Trainingsrolle deutlich leiser.

Grundsätzlich sind auch die Trainingsrollen selbst unterschiedlich geräuscharm. Die teureren Modelle haben ein in Öl gelagertes Schwungrad. Daher laufen sie leiser als die Rollentrainer, bei denen das nicht der Fall ist. Fahrrad-Trainingsrollen mit Magnetbremsen sind oft recht laut. Das gilt vor allem, wenn jemand längere Zeit auf ungeeigneten Untergründen trainiert.

Der Widerstand

Bei zahlreichen Trainingsrollen kann der Widerstand der Rollen bedarfsgerecht verstellt werden. Viele Fahrrad-Trainingsrollen bieten mehrere Widerstandsstufen. Je mehr Widerstandsstufen an einem Rollentrainer geboten sind, desto abwechslungsreicher ist das Rennrad-Training. Zusätzlich kann der gewählte Widerstand der Trainingsrollen durch die Nutzung der Gangschaltung moduliert werden.

Die Größe

Viele Bike-Rollentrainer sind klein zusammenfaltbar. Sie können daher gut verstaut werden. Wie klein sie faltbar sind, ist unterschiedlich. Bei einer kleinen Wohnung oder wenig Stauraum kann dieser Punkt durchaus relevant werden.

Falls der Bike-Rollentrainer häufig genutzt wird oder ausreichend Stauraum zur Verfügung steht, ist seine Größe für Kaufinteressenten sicher weniger relevant. In diesem Fall ist das Kriterium "Stabilität" meist wichtiger. Über die Stabilität von Rollentrainern geben Kundenrezensionen oder Testberichte in Fahrradmagazinen Auskunft.

Der Lieferumfang

Bei der Anlieferung eines festen Rollentrainers werden meist die Schnellspanner für die Fixierung der Reifen mitgeliefert. Einige Trainingsrollen bieten eine Vorderradstütze im Lieferumfang. Das ist aber nur bei festen Rollentrainern der Fall.

Exkurs: Rollentrainer mit Virtual-Reality-Funktion

Mittlerweile wurden Trainingsrollen entwickelt, die eine Virtual-Reality-Funktion bieten. Dazu benötigt der Nutzer eine spezielle Brille. Erst diese ermöglicht es, die Erlebnisbreite des Fahrtrainings zu erhöhen.

Mit der VR-Funktion kann das Fahrerlebnis auf der Trainingsrolle interessanter werden. Es ähnelt dann eher dem realistischen Durchfahren einer Landschaft. Sogar verschiedene Witterungsbedingungen können realitätsnah simuliert werden. Geboten sind beispielsweise virtuelle Strandlandschaften, Berglandschaften, Tunneldurchquerungen oder Treppenbesteigungen.

Sogar virtuelle Rennen mit anderen Bikern sind machbar. Die Kombination der VR-Rollentrainer mit Smart-Watches und Smartphones ist möglich. Der Spaßfaktor der Trainingseinheiten erhöht sich dadurch zweifellos. Gleichzeitig steigt aber auch der Preis für die Trainingsrollen.

Wartung und Pflege von Rollentrainern

Je nach Nutzungsfrequenz sollte der Fahrrad-Heimtrainer ein- bis mehrmals wöchentlich gereinigt werden. Das verlängert seine Lebensdauer. Sinnvoll ist es, auch das am Rollentrainer zu fixierende Bike von Schmutz zu befreien. Nach einer Trainingsfahrt oder durch einen Regenguss kann es ziemlich viel Schmutz mit in den Wohnraum tragen.

Gereinigt wird die Trainingsrolle idealerweise mit feuchten Mikrofasertüchern. Bei stärkerer Verschmutzung kann ein mildes Geschirreinigungsmittel auf den Lappen gegeben werden. Das durchnässte Tuch sollte vor der Nutzung gut ausgedrückt werden. Durch zu viel Nässe kann die Mechanik des Trainers beschädigt werden.

Kaufe ich besser einen Rollentrainer oder einen Ergometer?

Fakt ist, dass Ergometer gute Alternativen zum Kauf eines Rollentrainers sind. Doch auch Ergometer haben gewisse Vor- und Nachteile. Diese sind insbesondere für Profisportler und ambitionierte Vereins-Sportler relevant. Der Vergleich beider Trainingsgeräte erleichtert die Entscheidung.

Rollentrainer

Die Trainingsrolle kann mit dem eigenen Fahrrad Zuhause oder im Hotel genutzt werden. Trainingsintensität und -häufigkeit werden selbst bestimmt. Andere Menschen benutzen das Trainingsgerät meist nicht. Rollentrainer haben oft kompakte Maße, ein geringes Gewicht und einen niedrigen Anschaffungspreis. Nachteilig sind die Vibrationen und die Lautstärke, die beim Training entstehen. Trainingsprogramme sind nur bei einigen Geräten geboten.

Ergometer

Ergometer sind Trainingsgeräte, deren Aufbau einem Fahrrad ähnelt. Sie haben daher einen Sattel, Pedalen und ein Lenkrad. Alternativ haben sie eine Lenkrad–ähnliche Konstruktion. An dieser findet sich meist ein Analysegerät mit Display. Zu den ablesbaren Daten gehören beispielsweise die Leistung, die gefahrenen Kilometer, die aktuelle Geschwindigkeit oder der Kalorienverbrauch. Reifen fehlen am Ergometer allerdings. Stattdessen ruht der Ergometer auf einem soliden Gestell.

Gute Modelle liefern außerdem verschiedene Pedal-Widerstände. Man kann oft auch mehrere Trainingsprogramme abrufen. Daher sind Ergometer vergleichsweise vielseitig. Zudem können mehrere Personen, die im selben Haushalt leben, dieses Trainingsgerät ohne große Einführung nutzen.

Nachteilig ist jedoch der Platz, den das Trainingsgerät beansprucht. Im Vergleich zur Trainingsrolle ist es nicht zusammenlegbar. Ergometer können nicht verstaut oder mitgenommen werden. Fitness- und Ausdauertraining sind zwar machbar. Doch wenn kein Fitnesskeller vorhanden ist, stört das Gerät in den Wohnräumen meist. Nicht jeder Biker bewohnt ein geräumiges Loft.

Radsportler empfinden das Trainieren auf einem Ergometer als weniger realistisch. Das Fahrgefühl ist künstlich und wenig dynamisch. Das gilt auch beim Kauf eines teuren und gut ausgestatteten Ergometers. Ergometer sind teurer, schwerer im Gewicht und für Profitraining nicht sinnvoll.

Kann das Rollentrainer-Training smarter gemacht werden?

Wer sich kein Virtual-Reality-Gerät leisten kann oder möchte, kann statt eines Smartphone-kompatiblen Rollentrainers Sensoren einsetzen. Für manche Rollentrainer gibt es solche Sensoren mittlerweile separat zu kaufen.

In diesem Fall messen die Sensoren Trittfrequenz, Tempo oder Kalorienverbrauch. Der Fahrradrahmen oder die Pedale des im Rollentrainer fixierten Rennrades dienen als Befestigungen. So kann das Training per Smartphone-App überwacht und analysiert werden. Zugleich ist für die Sensoren auch eine Outdoor-Nutzung machbar.

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