Wann entstanden die ersten Rollschuhe?
Bereits 1760 probierte ein belgischer Musikinstrumentenbauer namens Jean-Joseph Merlin, das Prinzip der Schlittschuhe auf einen ähnlich konstruierten Gleiter mit Rollen umzusetzen. Im Grunde erfand er damit bereits die Rollerblades. Diese hatten seinerzeit nur drei Rollen, die hintereinander angeordnet waren.
Der heute bekannte Rollschuh mit vier paarig angeordneten Rollen wurde erst im Jahre 1863 patentiert. Der Amerikaner James L. Plimpton ist dafür verantwortlich gewesen. Der Erfolg der Rollschuhe wurde durch die Zunahme von geteerten Straßenbeläge gesichert. Anno 1912 heiratete erstmals ein Paar in Milwaukee auf Rollschuhen. Bis heute hat sich dieser Brauch erhalten. Trauungszeremonie und Hochzeitswalzer werden in diesem Fall auf Rollschuhen absolviert.
Was spricht für den Kauf von Rollschuhen?
Rollschuhlaufen ist eine interessante Bewegungsart. Diese macht nicht nur Kindern Spaß. Sie kräftigt die Muskulatur. Rollschuhlaufen sorgt für Sauerstoffanreicherung im Blut und verbessert die Ausdauer. Auch die Koordinationsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit werden beim Rollschuhfahren trainiert. Zudem ist das Rollschuhfahren eine gelenkschonende Bewegungsart.
Gegen Stürze sollten Rollschuh-Anfänger und Rollsportler sich mit Knieschutz, Ellenbogenschonern, Schutzhelm und Handgelenkschonern absichern. Kleine Steinchen können einen fahrenden Rollschuhläufer ganz schön ausbremsen. Die ideale Fahrstrecke ist leicht bergab. Sie ist vor allem frisch geteert.
Da die Strecken auf der Straße gefährlich sind, sind gut ausgebaute Radwege ideal. Gehwege sind eher nicht so geeignet, zumal die Steinplatten oft Unebenheiten aufweisen. Große Parkplätze vor Supermärkten sind vorwiegend am Wochenende nutzbar. Als Alternative sind Hallenböden für das Rollschuhlaufen nutzbar. Manchmal können im Sommer zur Rollschuhbahn umgewidmete Eislaufflächen genutzt werden.
Neben Freizeit-Rollschuhen sind auch professionelle Modelle im Handel zu finden. Diese Rollschuhe dienen beispielsweise der Sportart Rollschuhtanz oder dem Rollerderby. Rollschuh-Vergnügen erwartet die Fans nicht nur auf der Straße. Der Besuch einer Roller-Disco sowie die Beschäftigung mit Rollkunstlauf oder Rollschuhtanz begeistern immer mehr Menschen.
Die wichtigsten Kaufkriterien in Kürze
Nachdem wir hier kurz auf die relevanten Kaufkriterien hingewiesen haben, liefern wir zu jedem genannten Kaufkriterien weitere Ausführungen. Beim Kauf von Rollschuhen sind verschiedene Punkte zu beachten. Anhand dieser Liste kann geprüft werden, ob ein bestimmtes Paar Rollschuhe sich für den gedachten Zweck eignet. Zu den wichtigen Kaufkriterien gehören:
- der gewünschte Einsatzbereich
- die benötigte Größe
- die maximale Belastbarkeit (Erwachsener oder Kind?)
- die Härte der Lenkgummis (Cushions)
- die Rollenhärte
- die Größe der Rollen
- Art und Aufbau des Kugellagers
- welcher Rollschuh-Boot ist sinnvoller? (Softboot, Hardboot)
- Qualität des Brems-Stoppers
- Art des Verschlusses
- Material vom Chassis bzw. der Lenkachse
- Der gewünschte Einsatzbereich
Der Einsatzort sowie die Verwendung im Amateur- oder Profibereich entscheiden mit, wenn es zum Kauf von Rollschuhen kommen soll. Neben Rollschuhtanz, Rollschuhderby oder Rollschuhkunstlauf sind auch Sportarten wie Rollschuhhockey angesagt. Diese Verwendungen bedingen bestimmte Ausstattungen am Rollschuh. Brems-Stopper können beispielsweise zum Ausführen bestimmter Tricks oder Figuren dienen. Es lohnt sich, wegen höherer Abnutzungsrisiken einige Ersatz-Stopper mitzukaufen.
Bei Sportarten wie Rollerderby oder Rollerhockey müssen die Rollschuhe besonders robust ausfallen. Sie sollten mit Profirollen ausgestattet sein. Rollen und Chassis müssen aus stabilen Materialien bestehen. Beim Rollkunstlauf sollte der Fuß gut gestützt werden. Rollkunstlauf beinhaltet nämlich Sprünge, komplizierte Figuren oder andere Rollschuh-Tricks. Diese belasten den Fuß ebenso wie den Rollschuh.
Rollschuh-Profimodelle sind meist deutlich teurer als die Freizeit-Rollschuhmodelle. Bei Alltags-Rollschuhen unterscheiden sich Indoor- von Outdoormodellen. Vor allem die Härte der Beläge an den Rollen ist unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Bei etwas teureren Rollschuhmodellen ist die Qualität meist besser.
Die Rollschuhgröße
Meistens beinhalten Rollschuhe einen Schuh, der das Chassis und die Rollen trägt. Daher wird meist empfohlen, die Rollschuhe in der gewohnten Schuhgröße zu kaufen. Da diese aber heutzutage kein verlässliches Kriterium mehr darstellt, wären Anproben in einem Sportfachgeschäft sinnvoll.
Vor Onlinekäufen sollten die Füße ausgemessen werden. Die gemessenen Maße können dann in der Größentabelle nachgeschaut werden. Viele Händler empfehlen wegen anschwellender Füße, die Rollschuhe lieber eine Größe größer zu bestellen. Sie sollten nicht zu eng gekauft werden. Gegebenenfalls sind Kundenrezensionen gute Informationsquellen bezüglich der Größe. Der Kauf vor Ort sollte nachmittags erfolgen. Dann sind die Füße meist etwas angeschwollen.
Für Kinder sind verstellbare und mitwachsende Rollschuhe geeigneter. Wenn die ersten Rollschuhe eines Kindes zu klein geworden sind, lohnt sich der Kauf verstellbarer Rollschuhe. Dem Kind sollte diese Bewegungsart Freude machen. Ansonsten müssen Jahr für Jahr größenangepasste Modelle mit Schuh gekauft werden. Bei den verstellbaren Rollschuh-Schuhgrößen werden die Größenspannen - beispielsweise von Größe 28 bis Größe 38 verstellbar - angegeben.
Die maximale Belastbarkeit
Oft ist diese Information nicht in der Produktbeschreibung zu finden. In diesem Fall sollte das maximale Körpergewicht des Fahrers für den betreffenden Rollschuh durch eine Herstelleranfrage abgeklärt werden. Nicht jedes Modell in Größe 38 eignet sich für Erwachsene mit mehr als 80 Kilogramm.
Verstellbare Kinder-Rollschuhe sind oft nur bis 20 Kilo Körpergewicht geeignet. Das maximale Körpergewicht steht aber nicht immer explizit dabei. Zu hohe Belastungen beim Fahren oder Übergewicht können zum Rollschuh-Bruch oder Unfällen führen.
Die Härte der Cushions
Rollschuh-Neulinge sollten besser auf härteren Lenkgummis (Cushions) fahren. Weichere Cushions erlauben ein sensibleres Fahrverhalten. Sie verhalten sich agiler. Das Fahrverhalten sollte bei Anfängern jedoch möglichst stabil sein. Die Lenkgummis sind an den Rollschuh-Achsen befestigt. Sie bestimmen über das Lenkverhalten von Rollen. Als Grundregel gilt: Je weicher, desto sensibler sind die Rollschuhe steuerbar.
Die Härte der Rollen
Den Härtegrad von Rollschuhrollen wählt man je nach Können aus. Anfänger sollten immer auf weichere Rollen achten. Weichere Rollen bieten ein angenehmeres Fahrgefühl. Könner können die härteren Rollen nutzen.
Bei höheren Geschwindigkeiten, wie Profis sie benötigen, sind härtere Rollen sinnvoll. Diese Rollschuh-Rollen haben einen geringeren Grip. Dafür haben sie eine höhere Lebensdauer. Sie erlauben eine direktere Kraftübertragung. Dafür absorbieren sie Stöße und Schocks schlechter. Weichere Rollen nutzen schneller ab. Sie erlauben aber ein angenehmeres Fahrgefühl.
Die Rollenhärte wird mit der sogenannten "Durometer-Skala" gemessen. Diese reicht von 0 bis 100 A. Je höher der Wert ist, desto härter sind die Rollengummis. Bei höherem Körpergewicht sind breitere und weniger weichere Rollen sinnvoll.
Größe der Rollen
Bei den Rollen wirken sich Breite und Durchmesser auf die Standfestigkeit, die Beschleunigung oder die Fahrgeschwindigkeit aus. Größere Rollendurchmesser ziehen eine höhere Endgeschwindigkeit nach sich. Die Beschleunigung beim Anfahren ist weniger schnell. Bei kleinerem Rollendurchmesser kann der Fahrer schneller beschleunigen. Er erreicht jedoch keine so hohen Endgeschwindigkeiten. Breite Rollen bieten Standsicherheit und Grip. Daher eignen sie sich besonders für Rollschuh-Neulinge.
Die Qualität der Kugellager
Kugellager an Rollschuhen sollten immer gute Qualität haben. Das betrifft deren Materialqualität, deren Präzision und die Schmierung. Zu unterscheiden sind offene und geschlossene Kugellager. Die offenen Kugellager dienen meist den Indoor-Fahrern. Die geschlossenen Kugellager weisen Schmutz besser ab. Sie sind nämlich mit Fett geschmiert. Daher sind sie für Outdoor-Nutzungen geeigneter.
Zu unterscheiden ist außerdem zwischen Keramik- und Stahlkugellagern. Keramische Kugellager sind generell haltbarer als Stahlkugellager. Sie rosten zum Beispiel nicht. Wenn jemand auf Stahlkugellager Wert legt, sollte der Stahl möglichst hochwertig sein. Chrom-, Titan- oder "Swiss Stahl"-Kugellager sollten es schon sein.
Stahl-Kugellager müssen gut geschmiert oder geölt sein. Sind sie es nicht, könnten sie heiß laufen. Sie können durch Sand-Eintrag mitten in der Fahrt blockieren. Geölte Kugellager sind zwar wartungsintensiver. Sie führen aber zu höheren Geschwindigkeiten.
Rollschuhschuhe: Hardboot oder Softboot?
Mit Hardboots an Rollschuhen läuft man sich bei schlechter Passform oder rutschenden Socken leicht Blasen. Für Kinder sind diese Schuhe aber dennoch geeigneter. Sie stützen sie den Fuß und die Gelenke besser. Hardboots bestehen aus Kunststoff. Sie entlasten Gelenke und Bänder.
Für Langstrecken sind Softboots nicht geeignet. Diese Rollschuhschuhe sind zwar leichter, aber weniger stabil. Rollschuhe mit Softboots tragen sich sehr angenehm. Sie sind atmungsaktiver. Dafür stützen sie den Fuß aber nicht so gut.
Die Brems-Stopper
Brems-Stopper sind Verschleißteile am Rollschuh. Sie sollten daher austauschbar sein. Brems-Stopper nicht nur dem Abbremsen. Sie werden auch beim schnellen Anlaufen genutzt. Daher sollten nach Möglichkeit gleich Ersatz-Stopper mitgekauft werden.
Die Verschlussart
Viele Rollschuhe sind mit Schnürungen, Push-Lock-Schnallen oder beidem zu verschließen. Push-Lock-Schnallen sitzen fester. Sie geben dem Fuß mehr Stabilität. Rollschuhe mit Schnürverschlüssen lassen sich allerdings besser aus- und anziehen. Sie sind bequemer.
Material der Lenkachse
Die Lenkachse am Rollschuh wird auch als "Chassis" bezeichnet. Sie besteht entweder aus Aluminium oder Kunststoff. Ein Kunststoff-Chassis ist komfortabler und flexibler. Es sorgt für Fahrkomfort durch Vibrationsdämpfung.
Aluminium-Lenkachsen sind nur für Fortgeschrittene oder Profis sinnvoll. Mit den steifen und langlebigen Lenkachsen fährt man präziser. der Fahrer kann reaktionsschneller agieren.
Die unvermeidliche Kostenfrage
Preise und persönliche Ansprüche stehen in einem Zusammenhang. Gute Freizeit-Rollschuhe für Kinder kosten ab 30 Euro. Erwachsene können bereits ab 60 Euro Rollschuhe finden. Die Profi-Modelle können sogar niedrige bis mittelhohe dreistellige Summen kosten.
Empfehlenswert für das Freizeitvergnügen sind Rollschuh-Modelle, die zwischen 70 und 120 Euro kosten. Die teuersten Modelle sind die Rollkunstlaufschuhe. Die preiswertesten Rollkunstlauf-Modelle kosten etwa 160 Euro. Die teureren liegen bei 350 bis 750 Euro. Der Kauf von Rollkunstlaufschuhen sollte im Sportfachhandel vorgenommen werden. Auch viele Online-Angebote sind sehr gut.
Wer sich bereits gut auskennt, kann hier gute Käufe tätigen. Schwieriger wird im Internet der Kauf von hochpreisigen Rollkunstlaufschuhen. Hier wird geraten, die Webseiten der Hersteller oder spezialisierte Homepages zu nutzen.
Rollschuhe tauschen, gebraucht kaufen oder leihen?
Beim Kauf oder Tausch gebrauchter Rollschuhe ist Vorsicht angebracht. Der Käufer kann den Zustand der Rollschuhe oft schlecht beurteilen. Dennoch sind Tauschbörsen oder Online-Flohmärkten geeignete Quellen. Sie eignen sich für Menschen, die genau wissen, was sie suchen. Alle relevanten Kaufkriterien beachtet.
Wer im Urlaubsort Rollschuhe leihen möchte, kann sich vorab über entsprechende Angebote informieren. In Rollschuh–Hallen und Discos werden meist Rollschuhe günstig zur Miete angeboten. Der Preis richtet sich nach dem Anbieter bzw. der Nutzungsdauer.
Welches Zubehör wird benötigt?
Neben Verschleißteilen wie Stoppern oder Rollen sind als Zubehörteile Schutzbekleidungen sinnvoll. Vorgeschrieben werden sie aber nicht.
Bei Schutzbekleidung geht es um die eigene Sicherheit. Sie gerät bei der Rollschuh-Nutzung im Outdoor-Bereich in Gefahr. Hier können Sand oder Kies einen Rollschuh-Anfänger abblocken. Sie können diesen zu Fall bringen. Selbst Rollschuhprofis sind nicht vor Stürzen gefeit. Im Gegenteil: Ihr Sturzrisiko ist wegen der ausgeführten „Moves“ und Trickfiguren sogar höher.
Schutzhelm und Knie- sowie Ellenbogen- und Handgelenksschoner werden Anfängern wie Sportlern dringend ans Herz gelegt. Ob eventuell zusätzliche Schutzausrüstungen notwendig sind, entscheidet die Sportart. Sämtliche Schutzbekleidung kann im Sportfachgeschäft und im Online-Handel erworben werden.
Der Helm ist wichtig. Viele Stürze bei schnellen Fahrten oder bei Sportarten wie dem Roller-Derby ziehen den Kopf stark in Mitleidenschaft. Gelenkschoner schützen vor Knochenbrüchen und Abschürfungen. Beim Rollschuh-Hockey oder Rollschuh-Derby empfiehlt sich zusätzlich ein Mundschutz.
Eignung und mögliche Alternativen
Viele Erwachsene fragen sich, ob das Rollschuhlaufen für sie überhaupt geeignet ist. Zwar bietet der Rollsport gesundheitliche Vorteile. Er gilt im Allgemeinen als gelenkschonend. Er hat aber auch Nachteile. Insbesondere bei Übergewicht, künstlichen Gelenken oder fortgeschrittenem Alter kommen diese zum Tragen.
Hüftgelenksprobleme oder Rückenbeschwerden verführen hoffentlich nicht zum Rollschuhfahren. Menschen mit solchen Beschwerden sollten eine andere Sportart wählen. Kinder sollten nicht vor dem vierten Lebensjahr an Rollschuhe herangeführt werden. Je nach kindlicher Reife und Gleichgewichtssinn können manche Kinder etwas früher, andere aber erst später Rollschuhfahren lernen.
Erwachsene, die Rollschuhlaufen möchten, sollten nicht mehr als 70 bis 110 Kilogramm wiegen. Die Rollschuhe müssen zur Gewichtsklasse passen. Wegen der Sturzgefahr ist das Rollschuhlaufen bei motorischen Einschränkungen nicht geeignet. Als Alternative bieten sich Inline-Skates an. Diese sind schneller. Sie eignen sich auch für weitere Strecken. Sie stemmen außerdem unebene Untergründe besser. Andere Bewegungs-Alternativen im Freien sind das Fahrrad, ein SUP, Nordic Walking oder Spaziergänge.
Freizeitrollschuhe für Kinder
Kinderrollschuhe sind in vielen tollen designs erhältlich. Viele Discounter und Kaufhäuser bieten attraktive Rollschuh-Modelle. Aber nicht alle überzeugen auch durch qualitative Features. Die Vorteile von Kinderrollschuhen sind:
- es lassen sich Modelle in verschiedenen Preisklassen finden
- Kinderrollschuhe sind meist nicht wartungsintensiv
- mitwachsende Rollschuhe sind verfügbar
- und unzählige attraktive Designs sind erhältlich.
Nachteilig ist aber, dass viele Billigmodelle aus Fernost stammen. Sie sind meist minderwertig. Die Verarbeitung ist ebenso anfällig, wie der dazu gehörige Schuh. Dieser stüzt meist nicht ausreichend. Die Lebensdauer solcher Rollschuhe ist meist sehr kurz. Unfälle durch mangelhafte Rollen, Cushions oder Riemen sind an der Tagesordnung.
Freizeitrollschuhe für Erwachsene
Viele der Features, auf die Erwachsene achten sollten, wurden bereits an anderer Stelle genannt. Kinder bis zehn Jahre ziehen eher selten Rollschuhe zu sportlichen Beschäftigungen an. Bei jungen Erwachsenen ist das oft anders. Auch hier gibt es diverse Designvarianten und ein breites Preisspektrum. Klassisch-elegante Modelle wechseln sich mit sportlich-schnittigen Retro-Rollschuhen ab.
Wichtig ist, dass die Freizeit-Rollschuhe der Erwachsenen gegebenenfalls angepasst werden - je nachdem, ob sie Outdoor- oder Indoor-Verwendungen erfahren. Je nach befahrenem Untergrund sollten die Rollen bei Bedarf gegen andere ausgewechselt werden.
Rollschuhe für Profis
Vor- und Nachteile bei Profi-Rollschuhen ergeben sich aus Unterschieden in der materiellen Qualität sowie der Verarbeitung. Bei Profi-Rollschuhen ist ein angenehmer Sitz ebenso wichtig wie maximaler Tragekomfort. Ansonsten werden Sportausübungen damit zur Tortur. Thermoverformbare Rollschuhe versprechen den höchsten Tragekomfort.
Je nach Körpergewicht und damit ausgeführten Pirouetten und Sprüngen erhält die Stabilität der Rollschuhe Gewicht. Hohe Belastungen verlangen eine entsprechend hochwertige Wahl von Rollschuhen. Aufbau und Schnitt der Profimodelle unterscheiden sich daher je nach Sportart. Viele Profi-Rollschuhe sind hauptsächlich für Rollsport-Bereiche konstruiert. Die beiden bekanntesten Rollsportarten sind Rollkunstlauf und Roller-Derby. Rollschuhe mit vier Rollen und einem Stopper sind hier unerlässlich.
Wichtig ist bei dieser Art von Rollschuhen, dass Rollen und Stopper leicht ausgetauscht werden können. Beim Rollkunstlauf wird außerdem zwischen Kür- und Pflicht-Rollen unterschieden. Die Rollenhärte ist ein Anzeiger für die Rutschfestigkeit der Rollschuhe. Bei niedrigeren Härten haften die Rollen besser auf einem Untergrund. Die Rollschuhe sind dann allerdings wartungsintensiver. Profimodelle sind außerdem deutlich teurer als Freizeit-Rollschuhe.
- ihre Lebensdauer ist trotz hoher Belastungsfrequenz hoch
- sie bieten optimalen Tragekomfort
- sie haben auch langfristig einen guten Sitz bei Thermo-Verformbarkeit
- sie haben auch langfristig einen guten Sitz bei Thermo-Verformbarkeit
- sie sind optimal auf die ausgeführte Sportart angepasst
- und sie sind stabil und wendig.
- Profimodelle kosten meist eine schöne Stange Geld
- sind im Vergleich deutlich wartungsintensiver
- designerisch gibt es eine geringere Auswahl
- und die Zahl der Anbieter ist limitiert.
Schnelle Wende- und Lenkmanöver erfordern entsprechend ausgelegte Cushions, Gestelle und Rollen. Diese sind meist auf reine Hallennutzung und speziell präparierte Rollschuh-Plätze ausgerichtet. Für normale Straßenbeläge sind Profimodelle meist nicht geeignet. Dort würden sie zu schnell verschleißen. Das geht richtig ins Geld geht.
Unser Rat: Beim professionellen Rollsport besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr. daher sollte der Käufer nicht an der falschen Stelle sparen. Auch der Kauf gebrauchter Rollsport-Rollschuhe ist in diesem Bereich nicht ratsam. Er erhöht möglicherweise die Unfallrisiken.
Exkurs: Unterschiede zwischen Inlinern, Rollschuhen und Heelys
Wenn die Rede auf Rollschuhe kommt, denken viele Menschen auch an Inline-Skates, Rollschuh-Quads sowie Heelys. Vielen Menschen sind die Unterschiede zwischen diesen und gewöhnlichen Rollschuhen oft nicht klar.
Inlineskates oder Inliner sind im Grunde eine Variante von Rollschuhen. Die Rollen sind hier nicht paarig angeordnet. Stattdessen sitzen sie hintereinander, ähnlich der Schlittschuh-Kufe. Die Bremsklötze befinden sich meist am hinteren Ende. Meistens sind die Inliner schneller. Die Rollen sind dünner. Das Anlaufen ist leichter zu bewerkstelligen. Die Füße werden beim Laufen meist schräg gestellt.
Sogenannte "Quad-Rollschuhe" sehen ähnlich aus wie normale Rollschuhe. Sie haben vier Rollen. Diese sind paarweise angebracht. Quad-Rollschuhe sind vor allem im Indoor-Rollsport in Verwendung. Sie punkten durch ihre hohe Beweglichkeit. Schnelles Wenden sowie flotte Kurven-Durchfahrten erfordern nicht viel Kraft. Die Füße sind bei den Quads gerade ausgerichtet.
Heelys sind spezielle Straßenschuhe. An diesen befinden sich im Fersenbereich zwei integrierte Rollen. Diese sind nur halb sichtbar sind. Die Achsen samt der daran hängenden Rollen können bei Bedarf im Schuh versenkt werden. Kinder können mit Heeleys also normal gehen. Sie können aber auch kleinere Strecken rollen. Heelys sind weniger wendiger als gewöhnliche Rollschuhe. Sie sind vor allem bei kleinen Mädchen sehr beliebt.
Bremsen gibt es bei diesen Rollschuh-Schuhen nicht. Der Fuß wird einfach mit der Spitze aufgesetzt. So kann man anhalten und weitergehen. Dann wird erneut Anlauf genommen. Die Zehen und der Vorderfuß werden hochgestellt. Das Körpergewicht wird leicht nach hinten auf die Rollen verlagert. Heeleys erfordern Geschicklichkeit. Es braucht eine gute Koordination und einen trainierten Gleichgewichtssinn, um mit Heeleys zurechtzukommen.