Welchen nutzen hat die Schwimmbrille?
Vor allem hat sie zwei wichtige Funktionen. Sie macht dem Schwimmer die unterwasser Welt sichtbar. Außerdem schützt sie die Augen des Sportlers vor gechlortem und salzigem Meerwasser.
Wenn du dich nach dem Schwimmen öfters über schmerzende Augen beschwerst, ist es höchste Zeit für dich dir eine Schwimmbrille zuzulegen.
Man kann sie in vielen Wassersportarten verwenden wie zum Beispiel: Wasserball, Canyoning, Surfing...
Schwimm- oder Taucherbrille?
Ein Ausschlaggebender Vorteil der Brille ist die Tatsache, dass durch die Nase ausgeatmet werden kann. Wenn der Schwimmer sich also beispielsweise beim Rückenschwimmen befindet, kann kein Wasser in die Lunge gelangen.
Wer hingegen eine Taucherbrille beim Rückenschwimmen benutzt, geht ein gewisses Risiko ein.
Noch dazu hat man einen kleineren Wasserwiderstand wenn man eine normale Schwimmbrille benutzt was beispielsweise bei Schwimmschuhe nicht der Fall ist.
Die perfekte Schwimmbrille !
Schwimmer suchen solange nach einer optimalen Brille, bis sie die perfekte gefunden haben. Genau das solltest du auch tun !
Jeder Mensch hat einen anderen Abstand zwischen den Augen, eine unterschiedlich große Nase oder eine andere Kopfgröße. Daher gibt es keine einheitliche Brille, die jedem Schwimmer wie angegossen passt.
Gute Brillen können sich den Augen und dem Nasensteg eines Schwimmers anpassen. Heutzutage sind Schwimmbrillen dünn im Gegensatz zu früher, um den Wasserwiderstand zu minimieren.
Außerdem können sie sich am Gesicht des Athleten festsaugen, sodass das Chlor oder Salzwasser die Augen nicht beschädigen kann.
Noch ein Vorteil ist die Tatsache, dass die Brillen UV-Schutz bieten.
Das richtige aufsetzen einer Schwimmbrille
Viele Schwimmer setzen ihr Schwimmbrille falsch auf. Wenn du deine Schwimmbrille richtig aufsetzen willst, musst du die Brille mit den Händen an die Augenpartie legen und dann das Kopfband zum Hinterkopf ziehen. Natürlich gilt das gleiche auch wenn du eine Badekappe besitzt.
Wie sollte ich meine Taucherbrille verstauen?
Eine Schwimmbrille kann sehr leicht zerkratzen. Deshalb sollte es nach der Benutzung in ein Etui gesteckt werden. Die meisten guten Schwimmbrillen Verkäufer bieten ein passendes Etui zusätzlich zur Brille. (Zum Beispiel Swimmotion) Nutze dieses !
Auf der Innenseite einer Schwimmbrille befindet sich eine Schicht welche das beschlagen der Brille verhindert. Diese Schicht bleibt bei den meisten nicht immer bestehen da der Schwimmer meistens die Schicht mit der Hand weg reibt.
Für wen sind Schwimmbrillen noch geeignet?
Nicht nur Hobby und Profi Schwimmer sollten Schwimmbrillen tragen. Auch Kinder sollten sie benutzen wenn sie sich im Schwimmbad oder am Strand befinden. So schonen Kinder ihre Augen und haben Spaß beim entdecken der unterwasser Welt.
Schwimmbrillen müssen die Augen des Schwimmers gut isolieren. Aus diesem Grund muss jeder in der Familie seine eigene Brille haben. Denn eine zu große Schwimmbrille sitzt nicht gut. Eine zu kleine kann sehr unangenehm werden.
Am besten sind die besonders qualitativen Modelle deren Sicht Schale die Sicht nicht verzerren.
Man kann eine sehr gute Schwimmbrille zwischen 15€ und 25€ erwerben.
Für kurzsichtige Schwimmer gibt es die Möglichkeit Schwimmbrillen mit Dioptrien zu kaufen.
Je nach Anbieter der Brille gibt es verschiedene Sehstärken.
Die Geschichte der Schwimmbrille
Alten Schriften zufolge soll die erste Schwimmbrille aus Persien stammen. Man hat sie aus Horn schuppen gebastelt. Sie wurden aus dem Panzer von Meeresschildkröten gewonnen.
Auch venezianische Korallentaucher benutzten ähnliche Schwimmbrillen wie die Perser.
Taucher aus Polynesien hingegen, benutzten Taucherbrillen die aus Bambus und Holz gemacht wurden. Später benutzten sie Glas für ihre Linsen.
Im Jahre 1911 soll Thomas Burgess der erste Wettkampfschwimmer sein, der eine Schwimmbrille benutzte als er durch den Ärmelkanal schwamm. Die Brille war nicht Wasserdicht, sie schütze ihn nur vor Wellen.
Gertrude Ederle, eine US-amerikanische Schwimmerin und die erste Frau die den Ärmelkanal durchschwamm, benutzte beim durchqueren des Ärmelkanals im Jahre 1926 eine Motorradbrille. Die Brille wurde mit Paraffin verdichtet.
1916 meldete Troppmann ein Patent auf eine Brille an, die es ermöglicht unter Wasser zu sehen.
Die ersten richtig funktionierende Schwimmbrillen
Erst ab 1930 hat man angefangen Schwimmbrillen und Tauchermasken zu optimieren. Diese Brillen und Masken taugten aber nicht für das Sportschwimmen.
Im Jahre 1936 meldete Farrell ein weiteres Patent an. Florence Chadwick, eine US-amerikanische Langstreckenschwimmerin, benutzte in den fünfziger Jahren Gummi-Zweiglasmasken.
Die erste Profi-Schwimmbrille
Erst im Jahr 1968 wurde das erste Sportmodell, in einem Schwimm-Magazin präsentiert. Anfangs waren die Schwimmbrillen nicht in Wettkämpfen erlaubt. Die Schwimmer setzten sie nur als Trainingshilfe ein.
Selbst als der Verband die Brillen erlaubt hat, trugen nur wenige Schwimmer sie. Das lag daran, dass die Brillen unbequem waren. Außerdem erhöhten sie den Wasserwiderstand.
Man behauptet, dass David Wilkie im Jahre 1970 der erste Schwimmer ist, der eine Brille in einem Internationalen Wettkampf trug.
Im Schwimmsport betrachtet man die Entwicklung der Schwimmbrille als eine der größten Fortschritte.
Bevor die Schwimmbrille ins Leben gerufen wurde, hatten Schwimmer große Augen Beschwerden durch das Salz- und Chlorwasser.