Gewichthebergürtel Test – Die besten Modelle im Vergleich

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Für den Kraftsport, das Bodybuilding oder das Powerlifting eignet sich ein Gewichthebergürtel perfekt für alle schweren Übungen, denn dieser entlastet den Rücken und schützt diesen vor Verletzungen. Doch, unter welchen Kriterien lässt sich der ideale Gewichthebergürtel finden, welche verschiedenen Varianten gibt es und welche Unterschiede weisen die verschiedenen Verschlüsse auf? Wer nach einem Gewichthebergürtel sucht, findet in den folgenden Absätzen Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Die 10 beliebtesten Gewichthebergürtel

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Gewichthebergürtel Test

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Neben der Anwendung beim Kraftsport ist ein Gewichthebergürtel auch für den Alltag geeignet und entlastet den Rücken.
  • Ein Gewichthebergürtel wird um die Taille angelegt und festgezogen - so schützt dieser vor Verletzungen beim Sport.
  • Je nach Art des Gewichthebergürtels kommen verschiedene Einsatzgebiete in Frage.

Was ist ein Gewichthebergürtel und wodurch zeichnet sich dieser aus?

Es handelt sich hierbei um einen besonders breiten und stabilen Gürtel, welcher den unteren Rücken sowie die Wirbelsäule durch das Anlegen um die Taille vor Verletzungen beim Krafttraining schützt. Gerade bei schweren Übungen findet ein Gewichthebergürtel daher seine Verwendung. Da ein Trainingsgürtel der Rückenmuskulatur mehr Stabilität verleiht, ermöglicht dieser das Ausführungen von schweren Übungen, ohne den Rücken dabei zu gefährden.
Ein solcher Gürtel lässt sich daher auch einsetzen, um einen größeren Trainingserfolg zu erzielen. Folglich lassen sich neue Höchstwerte bei Übungen wie dem Kreuzheben oder Kniebeugen verzeichnen. Darüber hinaus verbessert ein Trainingsgürtel die Körperhaltung. Dies kann generell zu einer besseren Entwicklung der Muskeln beitragen und Dysbalancen sowie Fehlstellungen ausgleichen.

Wie funktioniert ein Gewichthebergürtel?

Wer einen Trainingsgürtel benutzt, legt diesen fest um die Taille an. Dadurch liegt dieser so fest an, dass sich der untere Bauch beim Einatmen nicht weit ausdehnen kann. Dadurch kommt es zu einem hohen Druck im Abdomen, wodurch sich die Wirbelsäule stabilisiert.
Dieser Effekt ließe sich ohne einen Gewichthebergürtel beim Heben von schweren Gewichten kaum noch erzielen, da die gesamte Energie für das Heben der Gewichte eingesetzt werden würde. Zudem kontrahiert der Trainingsgürtel die Muskeln durch den erhöhten Druck auf den unteren Rücken. Dieser Effekt trägt ebenfalls zu der Stabilisierung des unteren Rückens bei.

Für wen eignet sich ein Gewichthebergürtel?

Grundsätzlich eignet sich ein solcher Gürtel für alle Kraftsportler - ganz egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Ein gewisses Trainingsgewicht lässt sich hier pauschal nicht angeben. Sinnvoll lässt sich ein Gewichthebergürtel von Sportlern einsetzen, welche ein bestimmtes Gewicht nur mit äußerster Anstrengung bewegen können. Gleiches gilt für Sportler, welche eine starke Belastung des unteren Rückens, der Wirbelsäule oder der Bandscheibe bemerken.
Wer die korrekte Anwendung eines Kraftsport-Gürtels schon früh erlernt, steigert sich mit der Zeit außerdem schneller und erzielt schnellere Trainingserfolge. Grundsätzlich ist bei der Anwendung eines Gewichthebergürtels immer auf die richtige Ausführung aller Übungen zu achten. Ein Gewichthebergürtel kann daher keine mangelhafte Technik beim Kraftsport ausgleichen.

Für welche Übungen eignet sich ein Gewichthebergürtel?

Ein Trainingsgürtel eignet sich für sämtliche schwere Kraftübungen. Die meisten Sportler setzen diesen in erster Linie bei Übungen wie dem Kreuzheben oder Kniebeugen ein, da hier eine besondere Belastung des Rückens entsteht. Gleiches gilt für Übungen wie das Bankdrücken. Aber auch auf der Beinpresse oder bei sämtlichen schweren Rückenübungen wie dem Rudern eignet sich ein solcher Trainingsgürtel.
Je nach Art des Gürtels gibt es außerdem weitere Einsatzgebiete. Beispielsweise zählen dazu der Kraftzweikampf und der Kraftdreikampf. Feste Regeln für spezifische Übungen, bei welchen Sportler einen Gewichthebergürtel tragen sollten, gibt es nicht. Daher ist nach dem eigenen Ermessen zu entscheiden, wann das Tragen eines solchen Gürtels angebracht ist.

Welche verschiedenen Arten von Gewichthebergürteln gibt es?

Grundsätzlich können sich Trainingsgürtel in ihrer Form, Größe, Optik und Schließe unterscheiden, jedoch lässt sich zwischen zwei verschiedenen Varianten unterscheiden:

Olympischer Gewichthebergürtel

Zum einen gibt es den olympischen Gewichthebergürtel, welcher einen breiten hinteren Bereich - und einen kleineren vorderen Bereich besitzt. Vorne weist dieser somit nur eine Breite von 6 cm auf. Dadurch kommt der olympische Trainingsgürtel bei bestimmten Übungen nicht in den Weg. In erster Linie eignet sich dieser für das Reißen und Stoßen und damit für das olympische Gewichtheben.
Punkten kann dieser Gürtel zum Gewichtheben vor allem mit seiner hohen Beweglichkeit. Jedoch fallen die Einsatzgebiete hier sehr spezifisch aus. Im Bodybuilding findet der olympische Gürtel daher keine Anwendung. Auch im Kraftdreikampf findet dieser keine Anwendung. Das liegt an der geringer-ausfallenden Stabilität dieses Gürtels.

Powerlifting-Gewichthebergürtel

Zum anderen lässt sich in den Powerlifting-Gewichthebergürtel unterscheiden. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um einen Gürtel für sämtliche Übungen aus dem Bereich des Powerliftings und des Bodybuildings. Im Gegensatz zu einem olympischen Gewichthebergürtel weist der Powerlifting-Gewichthebergürtel eine durchgehende Breite auf.
Dadurch sorgt dieser während der Übungen für ein Maximum an Stabilität. Powerlifting-Gewichthebergürtel verkaufen sich grundsätzlich häufiger, da diese mehr Anwendungsgebiete aufweisen: Neben dem Bodybuilding und dem Powerlifting eignen sich Powerlifting-Gewichthebergürtel nämlich auch für den Kraftdreikampf und weitere Disziplinen, welche den Kraftsport involvieren.

Welche verschiedenen Schließen gibt es für Gewichthebergürtel?

Trainingsgürtel unterscheiden sich vor allem in ihren Schließen, denn je nach Modell, Hersteller und Qualität gibt es andere Schließsysteme. Jede Schließe besitzt dabei ihre eigenen Vor - und Nachteile:

Einfache Dornschließe

Hierbei handelt es sich um einen simplen Dornverschluss, welcher den Gürtel sichert. Ein Dornverschluss ist einfach, aber effektiv: Einmal verschlossen, bleibt der Trainingsgürtel garantiert zu und öffnet sich nicht von allein. Daher bevorzugen viele Sportler eine einfache Dornschließe für ihren Trainingsgürtel.
Zudem ist eine einfache Dornschließe zeitsparend, denn diese lässt ein Öffnen und Schließen innerhalb weniger Sekunden zu. Da der Trainingsgürtel mit einer einfachen Dornschließe mit mehreren Löchern ausgestattet ist, kann dieser genau auf die benötigte Größe eingestellt werden.

Doppelte Dornschließe

Bei der doppelten Dornschließe handelt es sich ebenfalls um ein sehr beliebtes Schließsystem für den Trainingsgürtel. Die doppelte Dornschließe funktioniert ähnlich wie eine einfache Dornschließe, allerdings ist der an der Taille angelegte Gürtel hier mit zwei Dornen gesichert. Daher ist ein Trainingsgürtel mit einer solchen Schließe noch besser gesichert als ein Trainingsgürtel mit einer einfachen Dornschließe.
Gerade für sehr schwere Übungen, in welchen der Sportler den Trainingsgürtel stark belastet, stellt das einen Vorteil dar. Zu beachten ist hier jedoch, dass eine doppelte Dornschließe mehr Zeit beim Öffnen und Schließen in Anspruch nimmt. Soll es einmal schnell gehen, so kann dies unter Umständen einen Nachteil darstellen, da sich somit die Pausen zwischen den Übungen erhöhen.

Klappverschluss

Häufig gesehen sind Trainingsgürtel mit einem Klappverschluss. Durch das Zuklappen dieses Verschlusses baut sich ein Druck auf, sodass der Gürtel eng an der Taille anliegt. Außerdem ist es nicht möglich, dass der Gürtel sich ohne Weiteres während des Trainings öffnet. Schnell Anlegen lässt sich ein Trainingsgürtel mit einem Klappverschluss ebenfalls.
Zu beachten ist allerdings, dass solche Trainingsgürtel sich nicht in ihrer Größe verstellen lassen. Wer Gewicht verliert oder zulegt, muss also eventuell einen neuen Trainingsgürtel anschaffen, sobald der alte Trainingsgürtel nicht mehr eng anliegt beziehungsweise sich nicht mehr anlegen lässt.

Klettverschluss

Am einfachsten lassen sich Trainingsgürtel mit einem Klettverschluss öffnen oder schließen. Durch die Anpassung des Klettverschlusses ist ein Verstellen der Größe möglich. Allerdings weisen Trainingsgürtel mit einem Klettverschluss meistens nicht eine so hohe Stabilität auf, wie Trainingsgürtel mit einem der zuvor erwähnten Schließsysteme.
Das liegt daran, dass diese meist aus Neopren bestehen. Zu beachten ist auch, dass ein Klettverschluss schon nach kurzer Zeit einen hohen Verschleiß aufweisen kann - gerade durch hohe Belastungen.

Auf was ist vor dem Kauf eines Gewichthebergürtels zu achten?

Wer nach einem geeigneten Trainingsgürtel sucht, erfährt nachfolgend, auf welche Kriterien vor dem Kauf eines Gewichthebergürtels unbedingt zu achten ist. Mit Hilfe dieser Kriterien lässt sich eine leichtere Kaufentscheidung treffen. Außerdem lässt sich somit beurteilen, welche Gürtel in Frage kommen und welche Gürtel den eigenen Ansprüchen nicht entsprechen.

Variante

Zunächst ist die passende Variante des Gewichthebergürtels zu wählen. Wer reißen und stoßen - beziehungsweise sämtliche Übungen der olympischen Disziplinen ausführen möchte, wählt einen olympischen Gewichthebergürtel. Wer hingegen die typischen Bodybuilding - oder Powerlifting-Übungen ausführen möchte, wählt hingegen einen Powerlifting-Gürtel. Powerlifting-Gürtel sind grundsätzlich am beliebtesten, da sich mit diesen mehr Einsatzmöglichkeiten ergeben.

Breite

Die Breite des Trainingsgürtels spielt die wichtigste Rolle, denn hat der Trainingsgürtel nicht die gewünschte Breite, so sorgt dieser nicht für den entsprechenden Trainingseffekt. Ein Gürtel mit einer durchgehenden Breite sorgt für die höchste Stabilität. Ein Gürtel, welcher hingegen hinten breiter als vorne ist, sorgt für mehr Bewegungsspielraum.

Stärke

Die Stärke beziehungsweise die Dicke des Trainingsgürtels ist entscheidend für die Stabilität und die Lebensdauer. Grundsätzlich sollte ein Trainingsgürtel eine Stärke von mindestens 10 mm besitzen. Wer den Gürtel für Wettkämpfe einsetzt, muss auf eventuelle Regulierungen bezüglich der maximal zugelassenen Stärke achten.

Material

Gewichthebergürtel können aus Leder oder Neopren beziehungsweise Nylon bestehen. Ein Gürtel aus Leder weist eine weitaus höhere Stabilität auf und eignet sich daher perfekt für schwere Kraftübungen. Gerade im Bodybuilding und Powerlifting finden Trainingsgürtel aus Leder ihre Anwendung. Gewichthebergürtel aus Neopren sind wiederum weicher. Daher eignen sich diese für das olympische Gewichtheben, indem sie hier für mehr Bewegungsfreiraum sorgen.

Verschluss

Billige Gewichthebergürtel sind meist mit einem Klettverschluss versehen. Allerdings sorgt dieser nicht für die Sicherheit, welche für schwere Übungen benötigt wird. Daher eignet sich ein Dornverschluss oder ein Klappverschluss am besten für den Gewichthebergürtel.

Polster

Einige Gewichthebergürtel sind mit einem Polster ausgestattet. Dieses erhöht den Tragekomfort. Wer den Trainingsgürtel täglich benutzt, sollte daher auf ein Polster achten. Ein Polster stellt jedoch lediglich ein Extra dar - deutlich wichtiger sind das Material, die Stärke und der Verschluss des Gewichthebergürtels.

Sicherheit

Zu guter Letzt ist beim Kauf eines Gewichthebergürtels auf die Sicherheit zu achten. Zertifikate des TÜVs oder der Geprüften Sicherheit deuten auf eine hohe Sicherheit hin. Sportler sollten außerdem Tests der Stiftung Warentest ihr Vertrauen schenken, denn diese zeichnen sich durch ihre Unabhängigkeit gegenüber den Herstellern aus.

Wo sind Gewichthebergürtel erhältlich?

Zu den bekanntesten Herstellern für Gewichthebergürtel zählen Rogue, Best Belts, GASP, Schiek und Harbinger. Diese bieten Trainingsgürtel unter anderem über ihre Online Shops an. Außerdem sind Trainingsgürtel über Amazon und eBay erhältlich. Gleiches gilt für Sportgeschäfte.

Ist ein Gewichthebergürtel zum Tragen bei einer Skoliose geeignet?

Wer mit einer Skoliose trainieren darf, kann in der Regel auch einen Gewichthebergürtel benutzen. Durch diesen wird der ohnehin geschwächte untere Rücken gestützt. Außerdem kann der Trainingsgürtel dabei helfen, Fehlstellungen durch die Skoliose vorzubeugen.

Auf was ist beim Tragen des Gewichthebergürtels zu achten?

Der Gewichthebergürtel sollte grundsätzlich so eng wie möglich an der Taille anliegen. Ist dieser zu locker, so führt dieser nicht zu dem gewünschten Trainingseffekt. Angelegt wird der Gewichthebergürtel außerdem direkt über den Hüftknochen. Wer den Tragekomfort während einer langen Trainingseinheit erhöhen möchte, kann den Gewichthebergürtel jedoch etwas über dem Bauchnabel anwinkeln.

Wie ist ein Gewichthebergürtel zu pflegen?

Wer die Lebensdauer seines Gewichthebergürtels erhöhen möchte, sollte diesen nach jeder Trainingseinheit putzen und pflegen. Besteht der Gewichthebergürtel aus Leder, so ist die regelmäßige Anwendung einer Lederpflege notwendig. Gewichthebergürtel aus Neopren sind hingegen zum Waschen in der Waschmaschine geeignet.

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